Besonderheiten bei der Messung von OrionA, M42

H. G. Thum (DK2KA)

Bei der Orion-Messung vom 23.2.2014 bis 7.3.2014 wurden an 3 Tagen (24.2. bis 26.2.) Signale registriert, die rätselhaft sind. Für die Orionmessung war die Antenne auf 34,2° eingestellt, das ist auch der Bereich wo geostationäre Satelliten positioniert sind. Die mit dem Interferometer ermittelte Fingerfrequenz entsprach der von astronomischen Objekten. Eine Suche in Sternenkarten war negativ, in dieser Himmelsregion war kein Objekt, das so hohe Messsignale erzeugen könnte. Sollten diese Reflektionen von Satelliten sein?

Optische Astronomen kennen Erscheinungen wie Iridium-Blitze und Reflektionen an Satelliten. Ist dies auch auf 10 GHz möglich?

Umlaufende Satelliten scheiden aus da sie immer zu anderen Zeiten auftreten. Das Zweite was dagegen spricht ist, dass durch die Eigenbewegung des Satelliten eine ganz andere Fingerfrequenz bei der Messung auftreten muss. Was sein kann, sind geostationäre Satelliten an denen die Radiostrahlung der Sonne gespiegelt wird. Für den Eutelsat wird z.B. eine Radar-Reflektion-Fläche von 25 Quadratmeter angegeben. Reicht das aus für eine Reflektion?

Nach meiner Messung handelt es sich um ein Signal das eine Stärke von 140 Jansky hat, dafür wäre die Fläche zu klein. Aber man kann aber davon ausgehen, dass an einer Satellitenposition mehre Satelliten platziert sind und dann könnte es reichen.
Messung Orion
Orion A  Durchgang mit 310 Jansky
SAT-Reflektion
Das erste Signal hat eine Stärke von 140 Jansky  und das zweite ca. 60 Jansky.

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